Was ist
ein GE-RM?
GE-RM steht für „Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzept“. Ziel dieses Planungsinstruments ist es, Maßnahmen in einem Flusseinzugsgebiet beziehungsweise über längere Gewässerabschnitte hinweg besser aufeinander abzustimmen.

Der Planungsprozess
Das GE-RM baut auf den Zielen, Prioritäten und Maßnahmen des Hochwasserrisikomanagementplans (RMP) und des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans (NGP) auf.
Raumordnung, Baurecht, Katastrophenschutz, Naturschutz und relevante Fachabteilungen und Behörden werden im Planungsprozess berücksichtigt und miteinbezogen.
Bei Bedarf werden weitere Nutzerinnen und Nutzer sowie betroffene Personen im Flussraum ebenfalls in den Planungsprozess involviert.
Das Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzept (GE-RM) umfasst folgende Arbeitsschritte:
Das Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzept (GE-RM) umfasst folgende Arbeitsschritte:
1. Vorstudie
Vorhandene Daten sichten und Arbeitsumfänge festlegen
2. Bestandsaufnahmen
Fehlende Daten ergänzen
3. Zieldefinitionen
Zielzustand basierend auf den Zielen von Hochwasserrisikomanagement und Gewässerökologie festlegen
4. Maßnahmenkonzept
Künftiger Maßnahmen im Planungsgebiet beschreiben und nach Prioritäten ordnen
Wann wird ein GE-RM erstellt?
Ein GE-RM wird prioritär für Gewässer bzw. Einzugsgebiete erstellt, bei denen Handlungsbedarf in Bezug auf das Hochwasserrisikomanagement und die gewässerökologische Entwicklung besteht. Neben der Gefahrensituation werden auch der ökologische Gewässerzustand und Rahmenbedingungen wie Nutzungen, Widmungen, Rechte etc. berücksichtigt. Auf der Grundlage von Bestandsaufnahmen werden interdisziplinär abgestimmte Ziele und Maßnahmen festgelegt. Diese bilden die Basis für nachfolgende Generelle Projekte,Detailplanungen und letztendlich Maßnahmen.