PIELACH
Beschreibung des Projektgebiets
Die Pielach entspringt im nördlichen Alpenvorland, ca. 5 km nordwestlich von Annaberg, in einer Seehöhe von etwa 800 m. ü. A. und mündet bei Melk auf einer Höhe von 208 m. ü. A. in die Donau. Die Gesamtlänge beträgt 67,5 km und umfasst ein Einzugsgebiet von 590 km².
Im Unterlauf beträgt die Niederwasserführung (MJNQT) 1,82 m³/s, die mittlere Wasserführung (MQ) 6,46 m³/s und ein hundert jährliches Hochwasserereignis (HQ100) 370 m³/s.
Das Projektgebiet erstreckt sich von der Mündung in die Donau flussauf bis zur Einmündung des Nattersbaches bei Flusskilometer 59,3 in der sogenannten „Pielachleitengegend“.
Der Unterlauf von der Mündung in die Donau bis Prinzersdorf weist naturnahe und gut strukturierte Strecken auf. Flussauf wurde die Pielach abschnittsweise begradigt und das Hochwasserprofil stark eingeengt. Dadurch erfolgte der weitgehende Verlust flusstypischer Strukturen.
Durch die Regulierung wurde das Geschiebetransportvermögen der Pielach stark erhöht und die Kiessohle ausgetragen. Zudem ist die Pielach durch Kontinuumsunterbrechungen in Teilsegmente fragmentiert. Auch im Oberlauf befinden sich noch einigen Kontinuumsunterbrechungen (Unterbindungen oder Erschwerungen für flussauf oder flussab gerichtete Wanderungen in Gewässern) und es bestehen punktuelle Regulierungsmaßnahmen.
Derzeit befindet sich die Pielach in einem guten bis mäßigen hydromorphologischen Zustand.
PIELACH
Beschreibung des Projektgebiets
Die Pielach entspringt im nördlichen Alpenvorland, ca. 5 km nordwestlich von Annaberg, in einer Seehöhe von etwa 800 m. ü. A. und mündet bei Melk auf einer Höhe von 208 m. ü. A. in die Donau. Die Gesamtlänge beträgt 67,5 km und umfasst ein Einzugsgebiet von 590 km².
Im Unterlauf beträgt die Niederwasserführung (MJNQT) 1,82 m³/s, die mittlere Wasserführung (MQ) 6,46 m³/s und ein hundert jährliches Hochwasserereignis (HQ100) 370 m³/s.
Das Projektgebiet erstreckt sich von der Mündung in die Donau flussauf bis zur Einmündung des Nattersbaches bei Flusskilometer 59,3 in der sogenannten „Pielachleitengegend“.
Der Unterlauf von der Mündung in die Donau bis Prinzersdorf weist naturnahe und gut strukturierte Strecken auf. Flussauf wurde die Pielach abschnittsweise begradigt und das Hochwasserprofil stark eingeengt. Dadurch erfolgte der weitgehende Verlust flusstypischer Strukturen. Durch die Regulierung wurde das Geschiebetransportvermögen der Pielach stark erhöht und die Kiessohle ausgetragen. Zudem ist die Pielach durch Kontinuumsunterbrechungen in Teilsegmente fragmentiert. Auch im Oberlauf befinden sich noch einigen Kontinuumsunterbrechungen (Unterbindungen oder Erschwerungen für flussauf oder flussab gerichtete Wanderungen in Gewässern) und es bestehen punktuelle Regulierungsmaßnahmen.
Derzeit befindet sich die Pielach in einem guten bis mäßigen hydromorphologischen Zustand.
Handlungsbedarf
Der Abschnitt der Pielach von der Mündung Donau bis ca. Höhe Prinzersdorf weist aufgrund der fischökologischen Bewertung einen guten Zustand auf. Hier sind zur langfristigen Absicherung des guten Zustandes Maßnahmen zu setzen. Flussauf weist der anschließende Wasserkörper nur einen mäßigen Zustand auf. Es bestehen Defizite im Bereich Hydrologie, Kontinuum und Morphologie. Durch das Fehlen von Schotterinseln und Lebensräumen, die für diesen Flusstyp charakteristisch wären, kann sich auch kein leitbildkonformer Fischbestand ausbilden. Im Oberlauf ist vorrangig das Gewässerkontinuum wiederherzustellen.
Ziele
Ziel des GE-RM Pielach ist die Abstimmung von Hochwasserschutzmaßnahmen mit den erforderlichen Maßnahmen zur Erreichung eines guten Gewässerzustandes. Dabei sind die Anliegen des Naturschutzes (Natura 2000, Naturschutzgebiete, Vogelschutz), aber auch bestehende Nutzungen (z.B. Wasserentnahmen, Tourismus und Erholungsfunktionen, Fischerei) zu berücksichtigen bzw. auch Maßnahmen mit Mehrfachnutzen (sogenannte Synergien) zu finden.
Ausblick und Zeitplan
Bis Ende 2021 soll das Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzept (GE-RM) für die Pielach abgeschlossen sein. Daran anschließend beginnt die Detailplanung von Pilotprojekten. Die bauliche Umsetzung der Pilotmaßnahmen ist für die zweite Projektphase ab 2022 geplant.
