Resümee Vorstudie Lafnitz
Ein Gespräch mit Dipl.-Ing. Heinz Peter Paar, Land Steiermark.
Welche inhaltlichen Schwerpunkte hat die Vorstudie umfasst?
In der Vorstudie wird der inhaltlich-fachliche, zeitliche und organisatorische Rahmen für die Durchführung des GE-RM Lafnitz definiert. Die Schwerpunkte lagen einerseits in der Datenerhebung zu den verschiedenen Themen bzw. Modulen, andererseits in der Bewertung der Relevanz der Themen und Module. Daraus wurden in Folge die Leistungsbilder für das GE-RM Lafnitz entwickelt.
Welche wichtigen Erkenntnisse hat die Vorstudie erbracht? Was heißt das für das GE-RM?
Parallel zur Vorstudie wurde eine Gefahrenzonenplanung für die gesamte Lafnitz durchgeführt. Auf Grund der neuen Ergebnisse ist u.a. das Hochwasserrisiko neu zu bewerten.
Ein weiterer wesentlicher Punkt des GE-RM wird die Frage des Sedimenthaushaltes sein. Die Lafnitz wird durch diffuse Einträge stark belastet.
Auf Grund der Länge der Lafnitz von rund 104 km war die Erstellung der Leistungsbilder zum Thema Gewässerentwicklung sehr herausfordernd. Das Ausmaß an Kartierungen, Begehungen und Beprobungen musste inhaltlich und finanziell in einem realistischen Rahmen bleiben.
Ausblick und Zeitplan
Das GE-RM Lafnitz wurde gemeinsam mit dem GE-RM Enns europaweit ausgeschrieben und im Juni 2020 an die Bestbieter vergeben. Das GE-RM Lafnitz sollte bis Mitte 2021 im Entwurf fertig sein. Er wird anschließend in der Region unter Beteiligung der betroffenen Gemeinden, Verbände und Interessenten diskutiert werden. Mit Ende 2021 sollte das GE-RM Lafnitz fertiggestellt sein, sodass anschließend mit Planungen für erste Pilotmaßnahmen begonnen werden kann.
„„Erfolg hat drei Buchstaben: TUN.“