TRAUN
Beschreibung des Projektgebietes
Das Pilotgebiet an der Traun umfasst den untersten rund 8,5 Kilometer langen Abschnitt von der Wehranlage des Kraftwerks Kleinmünchen bis zur Mündung in die Donau.
Die Traun entspringt im Toten Gebirge im steirischen Salzkammergut und mündet nach Durchquerung der Nördlichen Kalkalpen, Voralpen und des oberösterreichischen Alpenvorlands bei Linz in die Donau. Mit einer Länge von 153 km ist sie nach der Enns der zweitgrößte Nebenfluss der Donau in Oberösterreich.
Handlungsbedarf
Die Traun ist im Projektabschnitt hart reguliert und weist durch das Stauwehr des Kleinwasserkraftwerks Kleinmünchen und die weiter flussauf liegende Staukette ein massives Geschiebedefizit auf.
Die Regulierung sowie große Wassermengen im Hochwasserfall führen zu sehr hohen Fließgeschwindigkeiten mit einer erheblichen Eintiefung der Traun im Projektbereich um bis zu 2 Metern. Auch im Hinterland ist infolge der Sohleintiefung seit 1980 der mittlere Grundwasserspiegel um 0,8 m abgesunken, wodurch es zu einer fortschreitenden Entkoppelung des Gewässers und der wassergebundenen Landlebensräume kommt.
Außerdem ist der Fischlebensraum durch die Regulierung und Kraftwerksnutzung stark eingeschränkt. Sie bewirkt eine deutliche Strukturverarmung des Flussbettes und reduziert die Lebensraumvielfalt massiv. Demgemäß ist der aktuelle fischökologische Zustand nur mäßig.
TRAUN
Beschreibung des Projektgebietes
Das Pilotgebiet an der Traun umfasst den untersten rund 8,5 Kilometer langen Abschnitt von der Wehranlage des Kraftwerks Kleinmünchen bis zur Mündung in die Donau.
Die Traun entspringt im Toten Gebirge im steirischen Salzkammergut und mündet nach Durchquerung der Nördlichen Kalkalpen, Voralpen und des oberösterreichischen Alpenvorlands bei Linz in die Donau. Mit einer Länge von 153 km ist sie nach der Enns der zweitgrößte Nebenfluss der Donau in Oberösterreich.
Handlungsbedarf
Die Traun ist im Projektabschnitt hart reguliert und weist durch das Stauwehr des Kleinwasserkraftwerks Kleinmünchen und die weiter flussauf liegende Staukette ein massives Geschiebedefizit auf.
Die Regulierung sowie große Wassermengen im Hochwasserfall führen zu sehr hohen Fließgeschwindigkeiten mit einer erheblichen Eintiefung der Traun im Projektbereich um bis zu 2 Metern. Auch im Hinterland ist infolge der Sohleintiefung seit 1980 der mittlere Grundwasserspiegel um 0,8 m abgesunken, wodurch es zu einer fortschreitenden Entkoppelung des Gewässers und der wassergebundenen Landlebensräume kommt.
Außerdem ist der Fischlebensraum durch die Regulierung und Kraftwerksnutzung stark eingeschränkt. Sie bewirkt eine deutliche Strukturverarmung des Flussbettes und reduziert die Lebensraumvielfalt massiv. Demgemäß ist der aktuelle fischökologische Zustand nur mäßig.
Ziele
Ziel des Projektes ist es, einen zwischen Wasserbau, Gewässerökologie, Naturschutz und anderen Interessensgruppen abgestimmten Maßnahmenplan zu entwickeln und diesen anhand einer Pilotmaßnahme umzusetzen. Einerseits soll die Sohleintiefung so weit wie möglich gestoppt werden und eine Kiessohle im Flussabschnitt entstehen. Andererseits sind Wasser- und Landlebensräume besser zu verzahnen und Mangelhabitate wie Kiesbänke mit autypischen Pionier- und Sukzessionsflächen zu initiieren.
Ausblick und Zeitplan
Bis Ende 2021 soll ein mit Interessensgruppen und Donau abgestimmtes Gewässerentwicklungs- und Risikomanagementkonzept (GE-RM) Untere Traun vorliegen. Ab 2022 folgen Detailplanung und Umsetzung einer Pilotmaßnahme.
Voraussichtlich wird die Maßnahme linksufrig umgesetzt. Hierbei steht derzeit vor allem eine Aufweitung und Restrukturierung im Fokus.